Aufforstungsaktion im hessischen Wehrheim

Hessens Wälder sind aktuell so stark wie nie von Borkenkäfern und Trockenheit im Sommer geschädigt. Es wird geschätzt, dass circa 35.000 Hektar dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind. Diese und viele weiteren Gründe nahm die Grafenberg AG als Anlass, um ihre jährliche Weihnachtsaktion zu überdenken. In der Vergangenheit bekamen die 100 größten Kunden ausgewählte Schokoladengenüsse und einen Brief in die jeweiligen Büros geschickt. Ende 2019 wollte man sich von dieser alten Tradition lösen und den Aufwand in Nachhaltigkeit investieren.

So kam es zu der Idee, den Kunden mit einer ökologischen Idee zu Danken. In den ersten Überlegungen des Vorstandes mit der Marketingabteilung wurde überlegt, Regenwald im Amazonas zu kaufen. Allerdings wurde allen Beteiligten schnell klar, dass Gesetzesänderungen, Korruptionen und schlechte Überprüfbarkeit ein Hindernis waren.

Letzen Endes kehrte man mit der Idee zu den Wurzeln und den Beginnen der Grafenberg AG zurück und entschied sich, 100 Eichen im Wehrheimer Wald zu pflanzen. Schnell war der Kontakt zum Revierförster Björn Neugebauer hergestellt, der für die Koordination und den Besorgungen der Pflanzen in einer speziellen Baumschule verantwortlich war. Die Kosten dafür übernahm Grafenberg.

Durch COVID-19 konnte die Aktion nicht wie geplant im März 2020 stattfinden, sondern wurde nun am 17.10.2020 auf der Schlink in Wehrheim durchgeführt. Das Wetter war durchaus perfekt und ein typischer Herbst-Samstag: 10 Grad und bedeckter Himmel. Binnen von knappen drei Stunden hat ein freiwilliges Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 100 Traubeneichen samt Schutz aufgestellt und so einen Grundstein für einen gesunden Mischwald an der Schlink gelegt.

„Unser Unternehmen steht für Ehrlichkeit, Transparenz und Nachhaltigkeit […]“
– Andrea Klimaschka, Vorstand

„Unser Unternehmen steht für Ehrlichkeit, Transparenz und Nachhaltigkeit – so war es für uns ein logischer Schritt, an dem Ort wo unser mittlerweile deutschlandweit tätiges Unternehmen entstanden ist, einen Beitrag zu leisten, der womöglich mehrere Jahrhunderte Gutes tun wird“, sagt Andrea Klimaschka, Vorstand der Grafenberg AG.

Zukünftig möchte sich das Unternehmen noch stärker lokal ökologisch beteiligen. Das nächste Weihnachten steht bald vor der Tür und es bleibt abzuwarten, was sich das Unternehmen in diesem Jahr einfallen lässt.